FAQ / Infos

Welcher Treibstoff ist für die RCV Motoren geeignet?

15% vollsynthetisches Öl, Nitromethan 10 – 15%. Was die RCVs nicht mögen, ist Sprit mit wesentlich mehr als 15% Öl. Auch nicht zum Einlaufen! Von Rizinusöl raten wir dringend ab, da dessen Ablagerungen über kurz oder lang den Drehschieber beeinträchtigen. Wir verwenden Graupner Titan SX12 und können diesen Treibstoff nur empfehlen, da damit so gut wie keine Ölreste aus dem Auspuff kommen. Speziell die SPs laufen damit so sauber wie Benzinmotoren. Ebenfalls empfehlenswert ist der Roktan S10 Treibstoff von robbe. Mischen sie ihren Sprit selber, beachten sie bitte, dass vollsynthetische Öle in der Regel nicht mit anderen Ölsorten vermischt werden dürfen.

Ist eine Konservierung mit einem After Run Öl notwendig?
Wenn sie ihren Motor nur kurz in Betrieb genommen haben (z.B. für einen kurzen Testlauf am Boden, womöglich nur Leerlauf) und ihn somit „kalt“ abstellen, besteht die Gefahr dass saure Kondensate als Rückstand im Motor bleiben. Dann macht ein Nachkonservieren Sinn. Beachten sie bitte, dass vollsynthetische Öle nie mit anderen Ölen vermischt werden dürfen. Zum Nachkonservieren also nur jenes Öl verwenden, das auch im Treibstoff verwendet wird. War ihr Motor in der Luft, hat also seine Betriebstemperatur erreicht, so ist ein Nachkonservieren in der Regel nicht notwendig. Was ist bei der Kühlung zu beachten? Speziell die SPs mit ihrer kompakten Bauform sind ideal geeignet, sie unsichtbar unter einer Motorhaube einzubauen. Warbirds mit Reihenmotoren sehen ohne Zylinderkopf auf der Seite einfach besser aus. Trotzdem darf man nicht vergessen, dass es sich um Verbrennungsmotoren handelt, die gekühlt werden müssen. Handelt es sich um ein vorbildgetreues Modell, ist es oft möglich, hinter den Lufteinlässen der Motorhaube ein paar simple Luftleitbleche anzubringen, die Luft direkt über den Zylinder leiten. Sind keinerlei Öffnungen in der Motorhaube des Vorbilds vorhanden, so hilft eine Öffnung auf der Unterseite der Haube, gleich hinter dem Spinner. Wichtig: mittels Leitblech die Luft direkt über den Zylinder leiten. Nicht vergessen, dass die Luft aus der Haube auch wieder raus muss. Hierzu bieten sich z.B. Auspuffrohre an (soweit beim Original vorhanden), ein wenig Luft tritt auch zwischen Spinner und Motorhaube aus. Je nach Vorbild kann man den Luftaustritt auch in einem Öhlkühler tarnen. Unserer Erfahrung nach reicht es, wenn der Luftauslass gleich groß ist wie der Lufteinlass. Als Material für die Luftleitbleche hat sich dünnstes Sperrholz bewährt, oder Balsa mit GFK Beschichtung.

Welche Luftschrauben sind geeignet?
Die Luftschraubengröße entnehmen sie bitte der Tabelle. Speziell zum Einlaufen sind eher schwere Propeller geeignet, wir haben gute Erfahrungen mit APC Propellern gemacht. Sind die Motoren eingelaufen, stellen auch leichte Holzpropeller kein Problem dar. Bei den SP Motoren mit Untersetzungsgetriebe können sie beliebig mit der Luftschraubengröße experimentieren, auch mit solchen, die nicht in der Tabelle angegeben sind. Einzige Einschränkung: Die Drehzahl darf bei Vollgas 6000 U/min keinesfalls überschreiten. Und sie darf bei Vollgas nicht unter 4000 U/min gedrückt werden. Bleiben sie in diesen Limits, können sie jede Kombination aus Durchmesser, Steigung und Blattzahl ausprobieren.

Wie ist das Laufgeräusch der RCVs, gibt es Getriebegeräusche?
Nein. Weder bei den CDs noch bei den SPs ist ein Getriebegeräusch zu hören. Die Motoren klingen viertaktertypisch angenehmer als Zweitakter.

Wie lange ist die Lebensdauer der Getriebe für den Drehschieber bzw. des Untersetzungsgetriebes für die SPs? Wie verwenden RCV Motore seit vielen Flugstunden über viele Jahre und haben noch bei keinem Motor das Ende der Lebensdauer erreicht. Die Getriebe sind äußerst robust und halten vermutlich weitaus länger als herkömmliche Nocken und Zahnradantriebe für Stösselstangen.

Schadet es den SP Motoren, wenn sie mit Elektrostarter über den Spinner angeworfen werden?
Nein. Auch die SPs können wie jeder andere Motor über den Spinner bzw. Propeller angeworfen werden.

Was sollte man beim Anlassen speziell beachten?
Die Düsennadeln sind vom Werk, wo auch ein kurzer Testlauf durchgeführt wird, voreingestellt. Wir empfehlen jedenfalls einen Elektrostarter, vor allem bei noch nicht eingelaufenen Motoren, da diese in kaltem Zustand sehr steif sind. Als Starterakku ist ein guter 7Ah Bleiakku ausreichend, mehr sind besser. Der Starter tut sich leichter, wenn sich der Kolben beim Ansetzen des Elektrostarters gerade nach dem OT befindet. Lassen sie bei den SPs Vorsicht walten, da sich die Glühkerze in der Nähe der Luftschraube befindet. Ideal ist eine Fernglühung der Kerze. Verwenden sie bei den SPs den Startadapter, so müssen sie die Anschlusskabel am Akku tauschen: Schwarz auf rot und umgekehrt. Beachten sie ihren Fingern zuliebe bitte bei den SPs die ungewohnt große Luftschraube, und das verdoppelte Drehmoment.